Lyrik
ist ein durchweg positiv besetzter, aber etwas schwammiger Begriff, der sich meist (und auch hier) auf die literarische Gattung bezieht.
Lyrik vermittelt Gefühle und Gedanken eines lyrischen Ichs – durchweg des Dichters oder der Dichterin selbst – im Gedicht.
Die Literaturwisssenschaft definiert Gedichte ganz allgemein als Verse in Form „rhythmisch stilisierter Texte“.
Nach diesem Verständnis sind Reime, die das Klangbild wesentlich bestimmen, und Metrum (Versmaß, Verstakt)) nur Versschmuck,
also bloße Ausschmückungen des Gedichts. Sie dürfen darum fehlen, finden sich aber dennoch in den meisten Gedichten, in alten fast immer,
in älteren in der Regel, aber in zeitgenössischen – „modernen" – weitaus seltener.
Durchgehendes Strukturprinzip vieler meiner Lyrikkalender seit 2006 ist die Vielfalt der lyrischen Formen. Das betrifft also beispielsweise Rhythmen, Metren, Reime, Strophen und Gedichtformen wie Sonett, Pantun, Limerick, visuelle und konkrete Poesie. Meinen Hang zur vergnüglichen, sanften Satire konnte ich nicht immer unterdrücken. Was den Content betrifft,
den eigentlichen Inhalt, so ist er vielseitig.
Die letzten drei Kalender stehen jedoch unter Generalthemen: 2011 Babys und Kleinkinder, 2012 Meer und Gedichte rund ums Meer,
2013 Blumenrufe zu den Blumen aus meinem Garten.