Mein Meer→Ghasel →9
Mehr oder weniger Meer→Rhythmisch stilisierte Verse →11
Schleswig-Holstein meerumschlungen→Akrostichon-Sonett 13
Unwirtlich→Pantun im Jambus-Verstakt →15
Unterschied→Distichon →17
mal sanft, mal wild→Nahezu freie Rhythmen →19
Anlandung→Echogedicht →21
Farbiges Zusammenspiel→4-zeiliges Jambus-Kreuzreimgedicht 23
Bizarre Monumente→4-zeiliges Daktylus-Kreuzreimgedicht →25
Höhenflug→4-zeiliges Anapäst-Paarreimgedicht →27
Zwei Knaben lockt die weite See→Klapphornverse →29
Wo de Nordseewellen trecken …→Pantun, Daktylus-Verse →31
Kalter Frühlingstag am Meer→Stanze →33
Blaue Horizonte→Triolett →35
Ein stahlgraues Boot→Deutsches Tanka →37
Sein täglich Brot→Rondel →39
I love you→Ritornell →41
Meeresidylle→4-zeiliges Trochäus-Paarreimgedicht →43
Durstiger Draufgänger→Stabreimgedicht →45
Mehr und Meergespinne→Schüttelreimgedicht →47
Mainachtsmann→Schüttelreimsonett in Shakespeare-Art →49
Blau oder grau gesehen→Verkürzte Stanze →51
Hintersinnig→Schüttelreim-Limerick →53
Strandspiele→Trochäus-Waise-4-Strophen-Gedicht plus Couplet →55
Muscheln und Steine→Ritornell →57
Urlaub an der See→Elfchen →59
Urlaub an der See→Elfchen visuell-konkret →61
Perlende Tropfen auf Haut→Epigramm → 63
Nord-Süd-Gefälle→Identreim-Sonett →65
Das Meer, auch aus kindlicher Sicht→Alexandriner-Sonett → 67
Aquis submersus. Spiegelndes Wasser→Haiku →69
Spuren im Sand→Rondeau →71
Mehr Meer als Land→Clerihews →73
Auf der Suche →Elegie →75
Mehr und Meer-Spielereien→Pantun im Jambus-Verstakt →77
Heiße Tage am Meer→Pantun im Jambus-Verstakt →79
Das Meer – es gibt und nimmt …→Sonett des Ronsard-Typs →81
Ostseegold→Pantun im Anapäst-Verstakt →83
Wunsch und Wirklichkeit → 4-Zeilen-Jamben-Schüttelreime →85
Segeltörn zu zweit→Von der Alliteration zum Stabreimgedicht →87
See der Farben→Palindrom-Gedichte →89
Von Wellen getragen→Senry? →91
Ideales Badewetter→Siziliane →93
In den Wassern versunken→Limericks →95
Tropensturm→Kanzone →97
Weniger Meer ist manchmal mehr→Villanelle →99
Bermuda→Visuelle Poesie/Konkrete Poesie →101
Sturmgewalt→Hexameter →103
Kreuzfahrtfreuden →Verse à la Eugen Roth →105
Sprudelnde Quellen→Freie Rhythmen →107
Die Wacht am Sund→Haiku →109
Mehr und Meer→Rondelet →111
Seemannslos→Gedicht mit Anfangspaarreimen →113
Blumenruf am Meer→Apostrophisches Ritornell →115
Die Lesende→Huitain →117
Rhythmus und Metrum →118
Bibliografische Daten zu „Meer und Meergedichte“:
Autorin: Renate Golpon
Verlag: Edition Heitere Poetik im Verlag Beruf + Schule Belz KG
ISBN 978-3-88013-700-4 oder VVA 269-00700
120 Seiten im Format 14,8 x 21 cm mit 56 ganzseitigen Farbbildern, cellophanierter Pappband, 12 Euro
Das Meer fasziniert
Sein salziges Wasser umspannt die ganze Erde. Es ist mit 71%
Flächenanteil riesig groß, dazu erstaunlich tief mit 11 km im
Marianengraben, viel tiefer, als der Himalaya (8848 m) hoch ist, und dazu noch weitgehend unerforscht in derartigen Tiefen.
Des Meeres wirtschaftliche Bedeutung als Nahrungsquelle (Fischfang), Verkehrsweg (Schifffahrt), für Tourismus und alternative Stromerzeugung ist noch längst nicht ausgereizt.
Am wichtigsten sind aber doch die emotionalen Meeresaspekte
in den Gedichten von Renate Golpon, so die Gefahren, die vom
Meer ausgehen, Stürme, Flauten, Fluten, Strömungen, Tsunami,
Untiefen, Klippen, Quallen, Verschmutzung, Seekrankheit;
andererseits aber auch Annehmlichkeiten, Freuden, Träume,
die mit dem Meer assoziiert werden: Promenade, Strand, Sand,
Burgen, Strandkorb, Sonnenbaden, Wellen, Brandung, Tauchen, Surfen, Segeln, Fischen, Sammeln, Kreuzfahrten.
Es mag gewagt sein, auch noch etwas Didaktik einzubeziehen,
die Gedichtform zu analysieren, also den Aufbau der Gedichte
zu hinterfragen. Wer diesen Abstecher in die „Grammatik des
Dichtens“ für überflüssig hält, möge gelangweilt-lächelnd
darüber hinwegsehen.Wer aber als Lehrende(r), Lernende(r), Autor(in) oder Gedichtfan mit Gedichten zu tun hat, wird jedoch für die vielen Beispiele und die präzisen Informationen dankbar sein.
Noch etwas, das wohl auch gesagt werden muss:
Nicht alle Gedichte sind „gereimt“, also mit Endreimen versehen. Reim und Metrum sind nur Versschmuck, also keine zwingend notwendigen Kriterien für Gedichte, wie ja die Werke unserer mehr oder minder „großen“ Dichter aus den letzten hundert Jahren beweisen.
Gedichte, das sind demnach rhythmisch stilisierte Verse,
so lautet nicht erst seit gestern eine gängige Definition für die Gattung Lyrik.
In diesem Zusammenhang: Alles Wissenswerte über den unverzichtbaren Rhythmus und das lesefreundliche Metrum finden Sie auf den letzten drei Seiten dieses Buches.
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